Am 3. Mai 2016 feierte das Institut für Organisation und Personal (IOP) zusammen mit 160 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sein 25-jähriges Bestehen.
Am 1. April 1991 wurde mit der Berufung von Norbert Thom († April 2019) an die Universität Bern der Grundstein für das IOP gelegt. Heute kann das Institut auf ereignisreiche Jahre zurückblicken. In diesen hat es die Ausbildung tausender Studierender begleitet. Es hat einen grossen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an Hochschulen in der Schweiz und im Ausland geleistet, unzählige Publikationen mit nationaler und internationaler Beachtung erarbeitet und ein starkes Engagement für die Weiterbildung von Fach- und Führungskräften erbracht.
Diese Leistung wurde von Seiten der Universität Bern (vertreten durch Prof. Dr. Christian J. Leumann, Rektor Designatus), der Politik (vertreten durch Peter Schmid, ehemaliger Erziehungsdirektor und Alt-Regierungsrat) und der Wirtschaft (vertreten durch Uwe E. Jocham, Direktionspräsident CSL Behring AG und Präsident Berner Arbeitgeberverband) gewürdigt.
Die Folgeredner widmeten sich aktuellen Themen aus der Forschung und deren Bedeutung für die Praxis. In ihrem Referat über Digitale Transformation verwies die Gastrednerin Dr. Prisca Brosi von der Technischen Universität München auf die Notwendigkeit des Lebenslangen Lernens, die zunehmende Diversität und die Beschleunigung der Arbeit. Die beiden aktuellen IOP-Direktoren Frauke von Bieberstein (Abteilung Organisation) und Andreas Hack (Abteilung Personal) informierten über ihre Forschungsschwerpunkte Verhaltensökonomik resp. Management in Familienunternehmen. Erstere zeigte, wie mit Experimenten praxisrelevante Fragestellungen wie z. B. „Motivieren Sachgeschenke oder Geldgeschenke Mitarbeitende stärker?“ oder „Welche Eigenschaften machen einen guten Verkäufer aus?“ untersucht werden können. Andreas Hack beschrieb die Bedeutung des Stereotyps Familienunternehmen und erklärte, dass diese Unternehmensform generell positiv wahrgenommen wird.
Norbert Thom blickte schliesslich auf die vergangenen 25 Jahre zurück und illustrierte die internationale Ausstrahlung der IOP-Forschung. Durch seine zahlreichen Anekdoten fühlte sich manch einer in seine Zeit an der Universität Bern erinnerungsreich zurückversetzt.