Entrepreneurship Theory and Practice
Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Entrepreneurship Theory and Practice
Eine Akquisition, bei der ein Unternehmen einen Teil oder alle Anteile eines anderen Unternehmens erwirbt, ist eine wichtige unternehmerische Aktivität, um finanzielle oder strategische Vorteile zu erzielen. Wie viel ein Erwerber für ein Zielunternehmen bezahlen sollte, ist eine zentrale, aber komplexe Frage. Dieser Prozess ist noch komplexer, wenn das Übernahmeziel ein Familienunternehmen ist. Der in der referierten Fachzeitschrift Entrepreneurship Theory and Practice erschienene Artikel Family Firm Value: A Signaling Theory Perspective von Martin Tao-Schuchardt, Frederik Riar und Nadine Kammerlander, untersucht die Signalwirkung von Familienunternehmen auf den Unternehmenswert im Akquisitionskontext. Basierend auf einer Stichprobe von 486 Akquisitionen in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien zwischen 2011 und 2019 zeigt die Studie, dass Käufer Familienunternehmen generell zu einem höheren Unternehmenswert erwerben als Nicht-Familienunternehmen. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass der Unternehmenswert bei Akquisitionen nicht nur von den Merkmalen der erworbenen Familienunternehmen abhängt, sondern auch von den Merkmalen der Erwerber, da diese die Wirksamkeit des Signals des Status „Familienunternehmen“ beeinflussen.